Bei der Entwicklung von Technologien, die Hörakustikerinnen und Hörakustikern dabei helfen, datengestützte Entscheidungen zu treffen, hat die Branche wirklich immense Fortschritte gemacht. Mit der weiteren Verfeinerung dieser Hilfsmittel kann davon ausgegangen werden, dass wir noch konkretere Einblicke in die Alltagserfahrungen von Menschen mit Hörsystemen erhalten werden. 

Konkretere Einblicke und eine höhere Transparenz setzen für gewöhnlich auch eine umfangreichere Datenmenge voraus. Daraus wächst die Herausforderung, Hörakustikerinnen und Hörakustikern die Menge an Informationen so sinnvoll und aussagekräftig wie möglich darzubieten. Künstliche Intelligenz (KI) ist hierbei sehr vielversprechend. 

Ein Einsatzbereich, in dem KI sich bewährt hat, ist die Analyse von umfangreichen Datenbeständen, um anhand der Erkenntnisse evidenzbasierte Empfehlungen aussprechen zu können. Galen Dunning, Leiter für Softwarelösungen bei Unitron, erläutert, wie Weiterentwicklungen im Bereich der KI einen noch größeren Nutzen für Hörakustikerinnen und Hörakustiker sowie für deren Kundinnen und Kunden bedeuten könnten.

„Nehmen wir einmal an, die KI stellt fest, dass eine Kundin oder ein Kunde in einer bestimmten Umgebung höchstwahrscheinlich Schwierigkeiten hat. Zur Behebung des Problems könnte sie daraufhin zur Änderung einer Einstellung in den Hörsystemen raten“, sagt Dunning. „In diesem Zusammenhang agiert die KI wie eine helfende Hand, die konkrete und sinnvolle Handlungsempfehlungen ausspricht.“

Oberflächlich mag es den Anschein haben, dass KI eine ideale Lösung sei, um Hörakustikerinnen und Hörakustiker vor Datenfluten zu bewahren. Tatsächlich benötigt aber wohl auch die KI ein gewisses Maß an Unterstützung, um sich durch die Datenmengen zu arbeiten.

Damit ein KI-System Empfehlungen aussprechen kann, muss es in der Lage sein, festzustellen, welche Kundinnen und Kunden die größten Erfolge zu verbuchen haben. Hierbei kann ein Tool wie die Bewertungs-Funktion von Nutzen sein. 

„Kundinnen und Kunden können über diese Funktion auf ihrem Smartphone direkt Rückmeldung zu positiven oder negativen Erfahrungen mit ihren Hörsystemen geben“, sagt Dunning. „Sie bringt diesen schwer zu erfassenden Erfolgsmaßstab ein, der sich bei der künftigen Weiterentwicklung von KI-Systemen als wertvoll erweisen könnte.“

Das einzigartige Zusammenspiel aus Bewertungen und KI hat großes Potenzial, das Erlebnis von Kundinnen und Kunden weiter zu personalisieren und ihnen die Gewöhnung an ihre Hörsysteme zu erleichtern. 

„Hörakustikerinnen und Hörakustiker besitzen umfangreiche Fachkenntnisse, müssen aber dennoch gelegentlich nach der Versuch-und-Irrtum-Methode vorgehen, da ihre Kundinnen und Kunden sich so stark voneinander unterscheiden“, sagt Stacey Gent, Senior Product Manager Digital Ecosystem bei Unitron. „Man stelle sich nur vor, wir könnten unsere Fachkräfte entlasten und ihnen bei der Personalisierung der passenden Hörlösung für jede einzelne Kundin und jeden einzelnen Kunden einen Vorsprung verschaffen.“

Neben einer optimierten Personalisierung könnte KI auch dazu eingesetzt werden, mehr Menschen davon zu überzeugen, Hörsysteme in ihrem Alltag zu akzeptieren. Mangelnde Akzeptanz stellt trotz enormer Fortschritte in Sachen Sound Performance, Design und Bauform nach wie vor eine große Hürde dar. 

„Uns ist bewusst, dass sich die Anzahl der Menschen, die ein Hörsystem benötigen, und die Anzahl der Menschen, die tatsächlich eines tragen, noch lange nicht decken“, sagt Gent. „Sollte es der KI gelingen, Menschen ein Erlebnis zu bescheren, mit dem sie sich schneller anfreunden können, könnte die Lücke damit allmählich geschlossen werden.“

Am Horizont zeichnen sich noch weitere Trends ab, die Lösungen zum Abbau des Stigmas im Zusammenhang mit dem Tragen von Hörsystemen versprechen. Heutzutage sieht man überall Menschen mit kabellosen Ohrhörern, die darüber Musik und Podcasts hören oder telefonieren. Auch Medizintechnikunternehmen wenden sich zunehmend von am Handgelenk tragbaren Geräten ab und dafür im Ohr tragbaren Geräten zu, da diese eine präzisere Überwachung von Herzfrequenz, Puls, Temperatur und Blutsauerstoffgehalt ermöglichen. 

Alle diese Entwicklungen geben Hoffnung, dass künftig auch die Bereitschaft steigen wird, Hörsysteme als Norm zu akzeptieren. 

Unter Trägerinnen und Trägern von Hörsystemen beobachten unsere Fachleute seit geraumer Zeit weitere Anzeichen für eine zunehmende Technologieakzeptanz. Viele unserer Trägerinnen und Träger nutzen Smartphones, wenn auch in unterschiedlichem Maße. Damit erhalten sie die Möglichkeit, sich mit unserer Remote Plus App mehr Kontrolle zu verschaffen, sei es durch Optimierung von Komfort und Klarheit, Anpassung der Lautstärke oder direkte Bewertungen des aktuellen Hörerlebnisses, wie eingangs in diesem Artikel beschrieben. 

Unser Team möchte dabei sicherzustellen, dass unsere App für Benutzerinnen und Benutzer mit unterschiedlichen technischen Fähigkeiten und Vorlieben attraktiv und leicht bedienbar ist. Die App besticht durch eine moderne Benutzeroberfläche mit intuitiven Bedienungsabläufen und der Möglichkeit, Ansichten zu personalisieren. Sie bezieht außerdem zusätzliche Funktionen zur Erhebung von Alltagsdaten wie Schrittzähler und Aktivitätstracker ein, da wir wissen, dass viele Trägerinnen und Träger von Hörsystemen Wert darauf legen. 

Die rasanten Fortschritte im Bereich der KI lassen in der Technikbranche garantiert keine Langeweile aufkommen. Wird die Leistungsstärke der KI jedoch auf Hörsysteme angewandt, ergibt sich ein völlig neues Gefühl der Bestimmung. 

„Es gibt eine Menge toller Unternehmen, die an coolen Technologien arbeiten“, sagt Nicola McLaughlin, Senior Director Marketing bei Unitron. „In der Sphäre der Hörsysteme ist jedoch kaum etwas lohnenswerter, als von Hörakustikerinnen und Hörakustikern gesagt zu bekommen, dass unsere Lösungen wirklich etwas im Leben ihrer Kundinnen und Kunden bewirken. Diese Art von Feedback treibt unser Team an, da wir wissen, dass alle unsere Bemühungen es letztlich wert sind und einen echten Sinn haben.“

Das iterative Vorgehen bei der Arbeit an unserer Anpasssoftware und unseren Experience Tech Tools ist laut Dunning ebenfalls sehr zufriedenstellend für das Team. 

„Bei der Suche nach Lösungen und der Behebung von Problemen bleibt uns Raum zum Experimentieren“, sagt er. „Wenn man sehr, sehr lange an einer Lösung gearbeitet hat und dann sieht, dass Menschen in der Praxis tatsächlich positiv darauf reagieren, ist das der schönste Lohn, den man sich vorstellen kann.“

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Seit 60 Jahren meistern wir entscheidende Herausforderungen für all jene, die auf Hörsysteme angewiesen sind, und die Hörakustikerinnen und Hörakustiker, die sie auf ihrem Weg durch den Höralltag begleiten. Dieser Artikel ist Teil einer Reihe, in der Erkenntnisse unserer internen Experten thematisiert werden, die Tag für Tag daran arbeiten, Ihnen und Ihren Kundinnen und Kunden ein großartiges Hörerlebnis zu bieten: Love the experience. Hoher Tragekomfort, großartige Hörerlebnisse und einfache Handhabung – dafür steht Unitron.